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Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer, begründet die Klage gegen den Fehmarnbelt-Tunnel: Veraltete Bedarfsanalysen und unterschätzte Umweltauswirkungen - die Genehmigung ist rechtswidrig!
Datum: Mittwoch, dem 10. Juli 2019
Thema: LandLeben News


Leif Miller zur Klage gegen den Fehmarnbelt-Tunnel:

Berlin/Leipzig (ots) - Der NABU reicht am heutigen Montag seine umfangreiche Begründung für die Klage gegen den geplanten Fehmarnbelt-Tunnel am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig ein.

Nach Einschätzung des NABU widerspricht das Vorhaben europäischen und nationalen Umweltrechtsnormen und weist eine Reihe von Verfahrensfehlern auf.

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: "Die Liste der Versäumnisse ist lang. Das überdimensionierte Bauprojekt ignoriert neue Verkehrsprognosen und bagatellisiert die Umweltauswirkungen in einem europäischen Meeresschutzgebiet. Mit unserer Klagebegründung stellen wir den obersten Verwaltungsrichtern ein neues Verkehrsgutachten und eigene Biotopkartierungen im Fehmarnbelt zur Verfügung, um die Rechtsmäßigkeit der Genehmigung zu überprüfen. Europas größtes Infrastrukturprojekt steht auf sehr tönernen Füßen."

Anstatt der europäischen Zielsetzung zu entsprechen und den Schienenverkehr zu stärken, setzt der geplante Ostseetunnel auf eine überproportionale Stärkung des klimafeindlichen Straßenverkehrs. Gleichzeitig stellte der NABU in seiner Bewertung des Planfeststellungsbeschlusses fehlerhafte Verträglichkeiten mit der Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie sowie artenschutz- und habitatschutzrechtliche Verstöße fest.

"Ein Projekt, das Schweinswalen einen ihrer wichtigsten Wanderkorridore verbaut und die Zerstörung artenreicher Riffe in Kauf nimmt, hat keine Zukunft. Der Fehmarnbelt-Tunnel ist ein Verkehrs-Projekt des vergangenen Jahrhunderts und passt nicht in eine Zeit, wo Hunderttausende junge Menschen für mehr Klima- und Umweltschutz auf die Straße gehen", so Miller.

Mehr zur Klagebegründung des NABU auf www.NABU.de/Fehmarnbelt

Am 11. Juli um 9:30 Uhr stellt der NABU in Hamburg ein Gutachten der Hanseatic Transport Consultancy HTC vor und deckt auf, warum es für Europas teuerstes Infrastrukturprojekt unter wirtschaftlichen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen keinen Bedarf gibt. (Presse-Einladung: http://ots.de/AIbuhJ)

Pressekontakt:

Malte Siegert, NABU-Fehmarnbelt-Experte, Mobil +49 (0)173-937 32 41,
E-Mail: siegert@nabu-hamburg.de

Anne Böhnke-Henrichs, NABU-Expertin Meeresschutz,
Tel. +49 (0)30.284984-1638, Mobil +49 (0)173.5357500,
E-Mail: Anne.Boehnke@NABU.de

NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper |
Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

(Weitere interessante News & Infos zum Thema "Schleswig-Holstein" können hier nachgelesen werden.)

(Ein Forum zum Thema "Schleswig-Holstein" gibt es hier.)

(Eine Foto-Galerie zum Thema "Insel Fehmarn" ist hier zu sehen.)

(Videos zum Thema "" können hier geschaut werden.)

(Eine Themenseite "Schleswig-Holstein" gibt es hier.)

FemernAS / So wird der Fehmarnbelt-Tunnel gebaut (Animation)
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 31.03.2015):

Zitat: "So wird der Fehmarnbelt-Tunnel gebaut (Animation)"




Besser TV / Fehmarnbelt-Tunnel vor dem Aus? | Nordmagazin | NDR
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 19.01.2019):

Zitat: "Das EU-Gericht hat die vorgesehene staatliche Förderung des geplanten Fehmarnbelt-Tunnels zwischen Dänemark und Deutschland als nicht rechtens verworfen."




Andreas Tietze / Fehmarnbelt-Querung: Später, teurer, schwieriger
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 07.04.2018):

Zitat: "Andreas Tietze, verkehrspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Schleswig-Holstein zum TOP 29 B des Plenums vom 21.-23. März 2018, "Planfeststellungsbeschluss zur festen Fehmarnbelt-Querung.":

Später, teurer, schwieriger

Ein Projekt muss auf Herz und Nieren geprüft werden, bevor man Verträge abschließt. Femern A/S hat das wohl ignoriert, aber ungenaue Zahlen, übereilte Planungen und verschwiegene Untersuchungen helfen Niemandem. [...]"




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/6347/4317795, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


Leif Miller zur Klage gegen den Fehmarnbelt-Tunnel:

Berlin/Leipzig (ots) - Der NABU reicht am heutigen Montag seine umfangreiche Begründung für die Klage gegen den geplanten Fehmarnbelt-Tunnel am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig ein.

Nach Einschätzung des NABU widerspricht das Vorhaben europäischen und nationalen Umweltrechtsnormen und weist eine Reihe von Verfahrensfehlern auf.

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: "Die Liste der Versäumnisse ist lang. Das überdimensionierte Bauprojekt ignoriert neue Verkehrsprognosen und bagatellisiert die Umweltauswirkungen in einem europäischen Meeresschutzgebiet. Mit unserer Klagebegründung stellen wir den obersten Verwaltungsrichtern ein neues Verkehrsgutachten und eigene Biotopkartierungen im Fehmarnbelt zur Verfügung, um die Rechtsmäßigkeit der Genehmigung zu überprüfen. Europas größtes Infrastrukturprojekt steht auf sehr tönernen Füßen."

Anstatt der europäischen Zielsetzung zu entsprechen und den Schienenverkehr zu stärken, setzt der geplante Ostseetunnel auf eine überproportionale Stärkung des klimafeindlichen Straßenverkehrs. Gleichzeitig stellte der NABU in seiner Bewertung des Planfeststellungsbeschlusses fehlerhafte Verträglichkeiten mit der Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie sowie artenschutz- und habitatschutzrechtliche Verstöße fest.

"Ein Projekt, das Schweinswalen einen ihrer wichtigsten Wanderkorridore verbaut und die Zerstörung artenreicher Riffe in Kauf nimmt, hat keine Zukunft. Der Fehmarnbelt-Tunnel ist ein Verkehrs-Projekt des vergangenen Jahrhunderts und passt nicht in eine Zeit, wo Hunderttausende junge Menschen für mehr Klima- und Umweltschutz auf die Straße gehen", so Miller.

Mehr zur Klagebegründung des NABU auf www.NABU.de/Fehmarnbelt

Am 11. Juli um 9:30 Uhr stellt der NABU in Hamburg ein Gutachten der Hanseatic Transport Consultancy HTC vor und deckt auf, warum es für Europas teuerstes Infrastrukturprojekt unter wirtschaftlichen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen keinen Bedarf gibt. (Presse-Einladung: http://ots.de/AIbuhJ)

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Malte Siegert, NABU-Fehmarnbelt-Experte, Mobil +49 (0)173-937 32 41,
E-Mail: siegert@nabu-hamburg.de

Anne Böhnke-Henrichs, NABU-Expertin Meeresschutz,
Tel. +49 (0)30.284984-1638, Mobil +49 (0)173.5357500,
E-Mail: Anne.Boehnke@NABU.de

NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper |
Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

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FemernAS / So wird der Fehmarnbelt-Tunnel gebaut (Animation)
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 31.03.2015):

Zitat: "So wird der Fehmarnbelt-Tunnel gebaut (Animation)"




Besser TV / Fehmarnbelt-Tunnel vor dem Aus? | Nordmagazin | NDR
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 19.01.2019):

Zitat: "Das EU-Gericht hat die vorgesehene staatliche Förderung des geplanten Fehmarnbelt-Tunnels zwischen Dänemark und Deutschland als nicht rechtens verworfen."




Andreas Tietze / Fehmarnbelt-Querung: Später, teurer, schwieriger
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 07.04.2018):

Zitat: "Andreas Tietze, verkehrspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Schleswig-Holstein zum TOP 29 B des Plenums vom 21.-23. März 2018, "Planfeststellungsbeschluss zur festen Fehmarnbelt-Querung.":

Später, teurer, schwieriger

Ein Projekt muss auf Herz und Nieren geprüft werden, bevor man Verträge abschließt. Femern A/S hat das wohl ignoriert, aber ungenaue Zahlen, übereilte Planungen und verschwiegene Untersuchungen helfen Niemandem. [...]"




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/6347/4317795, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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