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Krieg in Syrien - Amerikaner und Russen machen sich gegenseitig für die neue Eskalationsstufe verantwortlich: Und in Aleppo wird geblutet und gestorben!
Datum: Dienstag, dem 27. September 2016
Thema: LandLeben News


Dirk Müller zum Krieg in Syrien:

Bielefeld (ots) - Der Vorschlag war von tiefer Bitterkeit geprägt. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete und Außenpolitiker Omid Nouripour forderte gestern, die internationalen Syrien-Verhandlungen mitten ins Bombardement von Aleppo zu verlegen.

Vielleicht ginge ja etwas voran, wenn die hohen Herren des Krieges selbst unmittelbar von Tod und Vernichtung bedroht wären. Ein solcher Vorschlag gilt im politischen Diskurs als unsachlich und war sicherlich auch als Provokation gemeint.

Aber angesichts dessen, was sich auf den Schlachtfeldern Syriens tut, fällt Sachlichkeit nicht nur dem Deutsch-Iraner Nouripour immer schwerer.

Wer nicht abgestumpft oder gequält den Blick abwendet vom Krieg in Syrien, der erfährt in diesen Tagen, da der jüngste winzige Waffenstillstand ad acta gelegt worden ist, von Grausamkeiten bisher ungekannten Ausmaßes; von noch stärkeren Bomben, noch größeren Zerstörungen, noch mehr Opfern als in den Monaten und Jahren zuvor.

Von "Barbarei und Kriegsverbrechen" spricht UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und kann der Apokalypse von Aleppo doch nichts entgegensetzen.

Amerikaner und Russen machen sich gegenseitig für die neue Eskalationsstufe verantwortlich, und auch die Bundesregierung sieht in der Unterstützung Moskaus für Syriens Machthaber Baschar al-Assad das Haupthindernis auf dem Weg zu einer wie immer gearteten Friedenslösung.

Ob das stimmt, ist aus Westfalen äußerst schwer zu beurteilen. Bedenkenswert scheint auch, was Russlands UN-Botschafter Witali Tschurkin sagte: "Auf dem Territorium Syriens sind Hunderte bewaffnete Gruppen aktiv. Alle, die Lust haben, bombardieren das Staatsgebiet."

Das ist nahe an der Resignation.

Immerhin scheint klar zu sein, dass Assads Machtwillen ungebrochen ist und er an seinem Ziel festhält, ganz Syrien wieder unter die Kontrolle seines Regimes zu bekommen.

Mit Assad aber wird es keinen Frieden geben, allenfalls ein zerbombtes Syrien und Friedhofsruhe.

Bis dahin bleibt es weiter streng getrennt. In den sicheren Konferenzsälen dieser Welt wird weiter verhandelt.

Und in Aleppo wird geblutet und gestorben.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

In Aleppo zwei Millionen Menschen von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten Euronews 26.09.2016
(Youtube-Video, FreeMediaSyria, Standard-YouTube-Lizenz, 27.09.2016):

"In Aleppo zwei Millionen Menschen von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten"



Syriens Armee beginnt Bodenoffensive auf Aleppo
(Youtube-Video, euronews (deutsch), Standard-YouTube-Lizenz, 27.09.2016):

"Syrische Regimeanhänger haben nach eigenen Angaben mit einer Bodenoffensive auf die Rebellengebiete der Großstadt Aleppo begonnen. Armee und Verbündete griffen aus vier Richtungen an, hieß es aus syrischen Militärkreisen.

Die Offensive sei nach mehreren Tagen heftiger syrischer und russischer Luftangriffe auf die Opposition gestartet worden.

Der Kommandeur einer Rebellenmiliz sagte hingegen, es gebe bisher keine Angriffe am Boden."



Artikel zitiert aus , Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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Dirk Müller zum Krieg in Syrien:

Bielefeld (ots) - Der Vorschlag war von tiefer Bitterkeit geprägt. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete und Außenpolitiker Omid Nouripour forderte gestern, die internationalen Syrien-Verhandlungen mitten ins Bombardement von Aleppo zu verlegen.

Vielleicht ginge ja etwas voran, wenn die hohen Herren des Krieges selbst unmittelbar von Tod und Vernichtung bedroht wären. Ein solcher Vorschlag gilt im politischen Diskurs als unsachlich und war sicherlich auch als Provokation gemeint.

Aber angesichts dessen, was sich auf den Schlachtfeldern Syriens tut, fällt Sachlichkeit nicht nur dem Deutsch-Iraner Nouripour immer schwerer.

Wer nicht abgestumpft oder gequält den Blick abwendet vom Krieg in Syrien, der erfährt in diesen Tagen, da der jüngste winzige Waffenstillstand ad acta gelegt worden ist, von Grausamkeiten bisher ungekannten Ausmaßes; von noch stärkeren Bomben, noch größeren Zerstörungen, noch mehr Opfern als in den Monaten und Jahren zuvor.

Von "Barbarei und Kriegsverbrechen" spricht UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und kann der Apokalypse von Aleppo doch nichts entgegensetzen.

Amerikaner und Russen machen sich gegenseitig für die neue Eskalationsstufe verantwortlich, und auch die Bundesregierung sieht in der Unterstützung Moskaus für Syriens Machthaber Baschar al-Assad das Haupthindernis auf dem Weg zu einer wie immer gearteten Friedenslösung.

Ob das stimmt, ist aus Westfalen äußerst schwer zu beurteilen. Bedenkenswert scheint auch, was Russlands UN-Botschafter Witali Tschurkin sagte: "Auf dem Territorium Syriens sind Hunderte bewaffnete Gruppen aktiv. Alle, die Lust haben, bombardieren das Staatsgebiet."

Das ist nahe an der Resignation.

Immerhin scheint klar zu sein, dass Assads Machtwillen ungebrochen ist und er an seinem Ziel festhält, ganz Syrien wieder unter die Kontrolle seines Regimes zu bekommen.

Mit Assad aber wird es keinen Frieden geben, allenfalls ein zerbombtes Syrien und Friedhofsruhe.

Bis dahin bleibt es weiter streng getrennt. In den sicheren Konferenzsälen dieser Welt wird weiter verhandelt.

Und in Aleppo wird geblutet und gestorben.

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In Aleppo zwei Millionen Menschen von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten Euronews 26.09.2016
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"In Aleppo zwei Millionen Menschen von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten"



Syriens Armee beginnt Bodenoffensive auf Aleppo
(Youtube-Video, euronews (deutsch), Standard-YouTube-Lizenz, 27.09.2016):

"Syrische Regimeanhänger haben nach eigenen Angaben mit einer Bodenoffensive auf die Rebellengebiete der Großstadt Aleppo begonnen. Armee und Verbündete griffen aus vier Richtungen an, hieß es aus syrischen Militärkreisen.

Die Offensive sei nach mehreren Tagen heftiger syrischer und russischer Luftangriffe auf die Opposition gestartet worden.

Der Kommandeur einer Rebellenmiliz sagte hingegen, es gebe bisher keine Angriffe am Boden."



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